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WER SIND WIR? UND WAS SIND UNSERE ZIELE?

 Wir setzen uns für die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner der oben genannten Stadtteile ein, wahren und vertreten deren Interessen in ökologischer, kultureller, geschichtlicher, materieller und sozialer Hinsicht.  

Wir organisieren Begegnungen, Stammtische und Veranstaltungen ganz im Sinne einer guten Nachbarschaft. Unser Motto: "Miteinander statt Nebeneinander! Gemeinsam lebt es sich besser." 

Unser Hauptaugenmerk richten wir auf die Lebensqualität in unserem Vereinsgebiet als Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum. Wir informieren Bürgerinnen und Bürger, die Öffentlichkeit und städtische und staatliche Institutionen. Bei auftretenden Problemen erarbeiten wir Lösungsvorschläge. Wir streben an, dass unser Vereinsgebiet schön und lebenswert bleibt und wollen über städteplanerische Maßnahmen konstruktiv diskutieren. 

Über uns: Infos
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REGIONALE LANDWIRTSCHAFT

Weite Teile unseres Vereinsgiebietes liegen im oder in der Nähe des Knoblauchslands. Das Knoblauchsland ist eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiete Deutschlands. Es bietet wertvollen Ackerboden für regionale Produkte, ist Naherholungsgebiet für Spaziergänger und Freizeitsportler, wichtiger Lebensraum für geschützte und vom Aussterben bedrohte Tiere, notwendiger Luftaustauschbereich für die Stadt Nürnberg und CO2-Speichermedium. 


Die Stadt Nürnberg hat die Entwicklung diverser Bebauungsgebiete u. a. in Wetzendorf und Schnepfenreuth beschlossen, die die Vernichtung von rd. 55 Hektar wertvoller Ackerfläche zur Folge hat. 

Wir möchten, dass wir als Bürgerinnen und Bürger weiterhin regional einkaufen können und dass die Naherholungsgebiete und Grünanlagen erhalten bleiben. Denn das erhält die Lebensqualität - nicht nur der Bewohnerinnen und Bewohner von Thon, Wetzendorf und Schnepfenreuth, sondern auch die  anderer Nürnbergerinnen und Nürnberger. Für Lebensqualität in Thon, Wetzendorf und Schnepfenreuth - und über das Vereinsgebiet hinaus.

Über uns: Über
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KLIMA-UND ARTENSCHUTZ

Der Klimareport Bayern von 2021 geht davon aus, dass die mittlere Temperatur in Bayern bis 2100 um bis zu 4,7 Grad Celsius gegenüber dem Zeitraum von 1971 bis 2000 ansteigen kann, wenn keine Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden. Weitere Bodenversiegelungen sind unseres Erachtens angesichts der bestehenden Klimakrise nicht mehr angesagt, zumal wir Bürgerinnen und Bürger unter den zunehmenden Temperaturen leiden. Wir möchten, dass wir auch in Zukunft  von den Frischluft- und Kaltentstehungsgebieten im Vereinsgebiet profitieren.

Im Gebiet Schnepfenreuth Süd-West lebt die vom Aussterben bedrohte Haubenlerche. Von ihr gibt es deutschlandweit noch 1.700 - 2.700 Brutpaare. Ebenfalls siedeln dort die gefährdete Feldlerche und der stark gefährdete Kiebitz.

Im Wetzendorfer Landgraben leben einige geschützte Fledermausarten, zahlreiche hecken-, höhlen und bodenbrütende Vögel (das stark gefährdete Rebhuhn und die gefährdete Feldlerche) sowie der auf der roten Liste stehende Feldhase. Für Bodenbrüter ist dieses Gebiet nicht mehr nutzbar. 

Entlang des Wetzendorfer Landgrabens konnten allein 20 gefährdete Pflanzenarten kartiert werden.

Für uns zählt der Erhalt dieses hochwertigen Gebiets als notwendiges Ziel, zumal es die Stadtteile, in denen wir leben, ausmacht und wir stolz darauf sind.

https://nuernberg-stadt.bund-naturschutz.de/ortsgruppen/knoblauchsland/artenvielfalt-am-wetzendorfer-landgraben

https://www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/klimareport/

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GRÜN STATT GRAU FÜR NÜRNBERG

Im Ranking der 50 einwohnerstärksten Städte nimmt Nürnberg den 5. Platz bei der Versiegelung ein. Der Versiegelungsgrad in Nürnberg liegt bei 40,2 Prozent.

Nürnberg verfügt über 186 Quadratkilometer Fläche, davon sind 2,9% öffentliches Grün, also 13qm pro Einwohnerin/Einwohner.  Eine weitere Versiegelung ist unserer Meinung nach  nicht sinnvoll. Die Stadtviertel Thon, Wetzendorf und Schnepfenreuth verfügen über schöne und wichtige Grünflächen, in denen sich die Bürgerinnen entspannen und erholen. Das soll so bleiben.

https://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/muenchen-ist-die-am-staerksten-versiegelte-grossstadt-36418

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BEVÖLKERUNGSZAHLEN

Wenn bei uns gebaut wird, sind wir betroffen und haken nach...

Dem Bericht des Amtes für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth vom 22.08.2022 zufolge, ist davon auszugehen, dass die Bevölkerung in Nürnberg in naher Zukunft wieder weiterwächst: Entsprechend der getroffenen Annahmen könnte die Einwohnerzahl im Jahr 2035 bei 553.300 entsprechen. 

Diese Prognose weicht doch erheblich von der Prognose des bayerischen Landesamtes für Statistik ab, die am 07.01.2022 von Innenmister Herrmann vorgestellt wurde. 

Wie Bevölkerungsgröße und -struktur sich verändern, hängt von den Bevölkerungsbewegungen ab. Unterschieden werden dabei natürliche und räumliche Bewegungen. 


Entwicklung der Einwohnerzahlen


Aus der Statistik des Amtes für Stadtforschung ist erkennbar, dass die natürliche Bewegung, also der Saldo aus Anzahl der Geburten abzüglich der Anzahl der Sterbefälle, ist für Nürnberg seit Jahren negativ ist.



Keine Besonderheit in Nürnberg, das gilt deutschlandweit. Künftig ist zu erwarten, dass die Zahl der Gestorbenen – trotz steigender Lebenserwartung – weiter zunehmen wird, da die zahlenmäßig starken Jahrgänge der Babyboom-Generation ins hohe Alter hineinwachsen. Zugleich wird die Anzahl potenzieller Mütter in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich zurückgehen, da dann die schwach besetzten 1990er Jahrgänge im gebärfähigen Alter sein werden. Die Folge wird eine abnehmende Geburtenzahl sein. Die Schere zwischen den Gestorbenen und Geborenen geht somit weiter auseinander. Die Bevölkerungsanzahl sinkt. 


Neben den Geburten und Sterbefällen, gilt es die räumliche Bewegung, d. h. Zu- und Abwanderungen aus anderen Städten oder aus dem Ausland zu berücksichtigen. Auch hier kann man für Nürnberg erkennen, dass vor den deutlichen Wanderungsverlusten in den Jahren 2020 und 2021 bereits in den Jahren 2016 – 2019 ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren 2011-2014 zu verzeichnen war.


Angesichts des anhaltenden Geburtendefizits und des negativen oder zumindest niedrigen Wanderungssaldos wird Nürnberg nicht „aus eigener Kraft“ wachsen. Das sieht im Übrigen auch das bayerische Landesamt für Statistik so. Hier geht man von stagnierenden bzw. leicht sinkenden Einwohnerzahlen für Nürnberg aus. Quelle: www.statistik.bayern.de/demographie


Wenn man sich die Istwerte der der beiden Statistikämter ansieht, stellt man für die Jahre 2011 – 2021 eine parallele Entwicklung fest; ab 2022 gehen die Prognosen dann aber deutlich auseinander.


Woran liegt das? Laut Bericht des Amtes für Stadtforschung hat der geplante Neubau einen großen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung. So erwartet man bis 2035 62.190 Neubaubeziehende im Stadtgebiet. Unterstellt wird dabei ein Anteil von 70 % Umzüge innerhalb der Stadt und 30 % Zuzüge nach Nürnberg. 

Über uns: Dienstleistungen

BAUEN IM ÜBERSCHWEMMUNGSGEBIET

Was bedeutet es für uns Bürgerinnen und Bürger, wenn im Überschwemmungsgebiet gebaut wird? Insbesondere für  Thon und Wetzendorf stellen sich hier viele Fragen und wir streben an, mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, Informationen zu erhalten und diese zu verbreiten.

Warum das für uns wichtig ist:

Das Gebiet zeichnet sich durch hohe bis sehr hohe Grundwasserstände aus. Gerade in Trockenzeiten (die in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten sind) sind solche Gebiete extrem wichtig. Darüber hinaus helfen freie Flächen bei der Grundwasserneubildung. Dieser wird innerhalb der EU immer größere Bedeutung zugemessen. Werden Böden versiegelt, trägt dies zu einer Reduktion der Grundwasserneubildung bei. Werden Gebäude unterkellert, sinkt darüber hinaus der Grundwasserspiegel. In Zeiten mit extrem heißen und trockenen Jahren, wird das Schutzgut Wasser gerade auch für Bäume und Pflanzen immer wichtiger. 

Wasser - Überschwemmung:

Das Umweltamt hat Folgendes zum Thema Bauen in Überschwemmungsgebieten veröffentlicht:

„Bauen in vorläufig gesicherten und amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebieten ist aus Gründen des Hochwasserschutzes gemäß § 78 Abs. 4 und 8 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) grundsätzlich verboten, um die Hochwassersituation durch zusätzliche Bebauung nicht noch weiter zu verschärfen. Neue Baugebiete dürfen von der Gemeinde grundsätzlich gar nicht erst ausgewiesen werden. Für die Errichtung von baulichen Anlagen sind neben den Vorschriften des Baurechts auch spezielle Vorschriften des Wasserrechts zu beachten."

Die genannten Baugebiete, wie auch Thon (neue Mitte, Schulbau) sind davon in Teilen betroffen, was auf der folgender Seite ersichtlich ist: Bauen in Überschwemmungsgebieten (Umweltamt Nürnberg)

Bildnachweis: https://www.lfu.bayern.de/wasser/hw_ue_gebiete/info_uegef_gebiete_uab/index.htm

Was bedeutet es für uns Bürgerinnen und Bürger, wenn im Überschwemmungsgebiet gebaut wird? Insbesondere für  Thon und Wetzendorf stellen sich hier viele Fragen und wir streben an, mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, Informationen zu erhalten und diese zu verbreiten.

Warum das für uns wichtig ist:

Das Gebiet zeichnet sich durch hohe bis sehr hohe Grundwasserstände aus. Gerade in Trockenzeiten (die in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten sind) sind solche Gebiete extrem wichtig. Darüber hinaus helfen freie Flächen bei der Grundwasserneubildung. Dieser wird innerhalb der EU immer größere Bedeutung zugemessen. Werden Böden versiegelt, trägt dies zu einer Reduktion der Grundwasserneubildung bei. Werden Gebäude unterkellert, sinkt darüber hinaus der Grundwasserspiegel. In Zeiten mit extrem heißen und trockenen Jahren, wird das Schutzgut Wasser gerade auch für Bäume und Pflanzen immer wichtiger. 

Über uns: Öffnungszeiten
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